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Kilianspatrozinium in Wettringen mit Pfarrer Hans Beetz

„Verehrt weiterhin unseren Kirchenpatron den heiligen Kilian“, mit dieser herzlichen Bitte schloss Pfarrer Hans Beetz seine Predigt zum Kilianifest in Wettringen. Beetz war von 1981 bis 1997 Pfarrer von Stadtlauringen, Birnfeld und Wettringen, inzwischen ist er im Ruhestand. In seiner sehr persönlichen Predigt erinnerte er sich an seine seelsorgliche Tätigkeit im Schweinfurter Oberland. Der Kilianstag in Wettringen sei dabei stets ein Höhepunkt gewesen, erinnerte sich der Seelsorger.

Besonders hob er in der Festpredigt die 1300-Jahrfeier des Martyriums der Frankenapostel im Jahr 1989 hervor. Die irischen Missionare waren aus Irland nach Franken gekommen, wo sie den christlichen Glauben verkündet haben. Für ihr Zeugnis gaben sie sogar ihr Leben. In Erinnerung daran wanderte der „wertvollste Schatz der Diözese Würzburg“, nämlich die Häupter der Frankenheiligen, die sonst im Dom verwahrt werden, durch die Pfarrgemeinden und kam auch nach Wettringen. „Kilian und seine Gefährten sind die Urväter unseres christlichen Glaubens in Franken. Seitdem wird der Glauben von Generationen zu Generation weitergegeben.“ Diesen Auftrag weiterzuführen, hob Pfarrer Beetz im Festgottesdienst hervor. Die heilige Messe feierte er gemeinsam mit dem Ortspfarrer Dr. Eugen Daigeler und einem Gast, Pfarrer Dominik Flür.

In Wettringen wird das Kilianifest in vielen Familien mit Einladung von Verwandten in Ehren gehalten. Am Nachmittag gab es noch eine Festandacht, die Pfarrer Daigeler leitete, sowie eine von der Musikkapelle umrahmte Prozession mit der historischen Kiliansfigur und der Reliquie durch das Dorf mit der Bitte um den Segen des Ortspatrons für alle Bewohner.

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