logo pg liborius wagner Stadtlauringen

75 Jahre Kolpingsfamilie Stadtlauringen

Die Kolpingsfamilie Stadtlauringen setzt sich aus über 100 ehrenamtlichen Mitgliedern zusammen. Das ganze Jahr über organisiert der Verband Veranstaltungen wie das Johannisfeuer, eine Lesenacht für Kinder und den ökumenischen Jugendkreuzweg. Hinzu kommen Altkleider- und Altpapiersammlungen sowie ein jährlicher Hilfstransport nach Rumänien und in die Ukraine. Am Sonntag, den 16. November, wurde mit einem Festtag das 75-jährige Bestehen der Stadtlauringer Kolpingsfamilie gefeiert. Besonders freuten sich die Mitglieder über den Besuch von Monsignore Christoph Huber. Der gebürtige Oberbayer ist Generalpräses des Internationalen Kolpingwerkes mit Sitz in Köln. Bereits am Vorabend war Huber im Roncallihaus bei einem fränkischen Abendbrot willkommen geheißen worden. Auch Pfarrer Janos Toth aus den rumänischen Gemeinden Simeria und Cristur war eigens angereist.

Der Festtag begann mit einem Gottesdienst, zu dem Pfarrer Eugen Daigeler die zahlreichen Gästen willkommen hieß. Für die musikalische Gestaltung fand sich die ehemalige Kolping-Band „Regenbogen“ noch einmal zusammen. Zehn Delegationen aus umliegenden Gemeinden reisten mit ihren Kolping-Fahnen an.

Im Anschluss zog die Festgesellschaft – angeführt von der Bannerordnung und der Vorstandschaft der Kolpingsfamilie – in den Schüttbau weiter, wo der offizielle Festakt stattfand. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Franz-Josef Heusinger richtete Bürgermeister Friedel Heckenlauer sein Grußwort an die Gäste. Beim gemeinsamen Mittagessen blieb Zeit für Begegnungen und Gespräche.

Ein Höhepunkt des weiteren Programms war der Vortrag von Christoph Huber über die weltweite Arbeit des Internationalen Kolpingwerkes. Er berichtete eindrucksvoll von Projekten in Serbien, Myanmar, Tansania und Indien und schilderte, wie eng Kolpingmitglieder über Ländergrenzen hinweg in Krisen- und Kriegszeiten zusammenstehen.

Zum Abschluss überreichte die Kolpingsfamilie Stadtlauringen dem Generalpräses eine Spende von 2.500 Euro für internationale Projekte. Vorsitzender Heusinger bezeichnete Hubers Besuch als „einen der besonderen Momente in der Vereinsgeschichte“.

Der nächste Programmpunkt war die Siegerehrung des Luftballon-Wettbewerbs vom Johannisfeuer am 28. Juni. Über 90 Ballons hatten sich damals auf die Reise gemacht. Die Gewinnerinnen Jule Bauer (3. Platz), Helena Lang (2. Platz) und Lelia Weisensee (1. Platz) erhielten Gutscheine für den Freizeitpark Geiselwind.

Danach richtete Dorothea Schömig, Landes- und Diözesanvorsitzende, ihr Grußwort an die Gäste, bevor bei Kaffee und selbstgebackenen Kuchen Gelegenheit zum Austausch war.

Für Überraschung und Heiterkeit sorgten die Vorstandsmitglieder Jakob Keller (25) und Paul Zimmer (24). Sie schlüpften als „Adolph Kolping“ und Moderator in ein fiktives Podcast-Format und zeigten dem Publikum nicht nur, wie moderne Medien funktionieren, sondern auch, wie ein Gespräch mit dem Verbandsgründer heutzutage klingen könnte.

Ein Bilderrückblick ließ 75 Jahre Vereinsgeschichte lebendig werden – viele Besucherinnen und Besucher entdeckten sich selbst in der Präsentation wieder.

Zum Ausklang lud die Kolpingsfamilie zu einem kurzen Abendimpuls in die Kirche ein, der das Jubiläumswochenende stimmungsvoll abrundete.

­