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Jugend der Pfarreiengemeinschaft Stadtlauringen – Unter dem Titel „JesusArt“ stand dieses Mal Straßenkunst im Blickpunkt des ökumenischen Jugendkreuzweges, der bereits zum fünften Mal in unserer Pfarreiengemeinschaft begangen wurde. Die Bilder zu den Kreuzwegstationen in Stencil Art stammen vom Osnabrücker Künstler und Sozialarbeiter Mika Springwald. Mit dieser besonderen Kunstform steht der Jugendkreuzweg 2017 für die immer wieder neue Art und Weise, mit der sich Gott jedem Menschen zuwendet.

Im Kreuzweg und im gemeinsamen Beten ist die Begegnung mit Jesus möglich. Jesu Art des Glaubens, in den er uns ruft, ist radikal - und bringt ihm das Kreuz ein. Die Texte des Kreuzweges bieten die Möglichkeit, sich mit dem eigenen Glauben auseinanderzusetzen. Pfarrer Dr. Eugen Daigeler, Pfarrer Martin Hild, Konfirmanten der evangelischen Kirchengemeinde Oberlauringen/Wetzhausen, sowie Jugendliche der Kolpingsfamilie Stadtlauringen gestalteten die abwechslungsreichen Textbeiträge. Sie hatten am Freitag, den 10.03.2017 Kinder, Jugendliche und interessierte Erwachsene eingeladen, den Kreuzweg mitzugehen. In der evangelischen Kirche in Altenmünster war um 19.30 Uhr der Beginn. Schweigend begaben sich die 50 Personen anschließend auf den nur durch mitgetragene Fackeln beleuchteten Pfaffenweg durch den Wald. Ein gemeinsamer Gebets- und Liedruf, Impulse zur jeweiligen Kreuzwegstation und der eigenen Lebenssituation waren die Inhalte an den Stationen. In der Jakobuskirche in Sulzdorf wurden abschließend die Streckenweise mitgetragenen kleinen Kreuze abgelegt. Die aufgezeigten Kreuzwegsituationen unserer Welt sind nicht das Ende. Der Kreuzweg ermutigt uns dazu, Veränderung zu wollen. Er fordert uns auf, seiner Art zu folgen, um anders zu leben, anders zu hoffen, anders zu handeln.

1958 begann der Jugendkreuzweg als "Gebetsbrücke" zwischen jungen katholischen Christen in der Bundesrepublik und der ehemaligen DDR. Seit 1972 wird er ökumenisch gebetet. Heute überbrücken die gemeinsamen Worte Konfessionen, Gesinnungen und Generationen. Weltweit beten junge Christen jedes Jahr neu in dieser Tradition.

Tradition ist auch die abschließende Begegnung in der alten Schule in Sulzdorf. Dort besteht die Möglichkeit sich aufzuwärmen und zu stärken. Ein herzlicher Dank gilt allen Spendern für die reiche Auswahl an süßen und herzhaften Kleinigkeiten. Ein Fahrdienst war ebenfalls organisiert, um alle wieder zurück in die Heimatorte zu bringen.

M. Erhard

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