Oberlandtag der Pfarrgemeinderäte
Eine ganze Reihe von Themen stand auf der Agenda beim jährlichen Treffen der Pfarrgemeinderäte und Gemeindeteams, auch "Oberlandtag" genannt. Die Sitzung fand am Samstag, den 17. Mai, in Schonungen statt. Nach einem Morgenimpuls, vorbereitet von Diakon Georg Kirchner, begrüßte Pfarrer Dr. Eugen Daigeler die Teilnehmer und dankte für den Einsatz ihrer Zeit und Ressourcen. Erstes Thema waren die diözesanen Standards zur Taufe und Christwerdung. In der Diskussion wurde deutlich, wie herausfordernd Glaubensweitergabe sich heute gestaltet. Weiterhin sollen Taufen in den 21 Kirchen des pastoralen Raums nach Vereinbarung möglich sein.
Im nächsten Teil stellte Diakon Frank Menig das Konzept für eine "sichere Kirche" vor. Dabei ging es um die Anforderungen an berufliche und ehrenamtliche Mitarbeiter, wie etwa ein Führungszeugnis oder die Präventionsschulung, die helfen sollen, die Kirche als Ort zu sichern, an dem die Grenzen anderer Menschen, besonders Schutzbedürftiger, stets geachtet werden.
Nach einer stärkenden Kaffeepause, die Raum zum Austausch bot, ging es um das Thema Liturgie. Zunächst vereinbarte man, die Tage der Ewigen Anbetung in ihrer bisherigen Form fortzuführen. Nachfragen gab es dann zur neuen Gottesdienstordnung, die ab Herbst gelten wird. Sie stellt, laut Pfarrer Daigeler, das maximal durch drei Priester Leistbare dar. Auch sei sie bewusst eine Einladung, mehr zusammenzuwachsen und Gottesdienste auch in Nachbarkirchen zu besuchen. Schließlich sind die Ressourcen der Ehrenamtlichen auch begrenzt, was zu einer Reduzierung der Wortgottesfeiern führt. Ein Pfarrgemeinderatsmitglied wendete die Diskussion mit dem Hinweis, dass wir froh sein wollen über das, was ist und gemacht wird, anstatt zu klagen. "Laden wir Menschen ein, mit uns Gottesdienst zu feiern und beten wir um geistliche Berufe", beschloss Pfarrer Daigeler diesen Teil.
Abschließend gab es noch den Hinweis auf die Pfarrgemeinderatswahl am 1. März 2026, für die sich der Oberlandtag eine Wahlordnung gegeben hat. Für jeden Ort soll ein Gemeindeteam gewählt werden, aus dem ein oder zwei Mitglieder in den Rat im pastoralen Raum delegiert werden.