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Predigt von Pfarrer Daigeler zum 33. Sonntag im Jahreskreis A

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, die Zeit vor dem Ersten Advent wird auch als Ende des Kirchenjahres bezeichnet. Die biblischen Lesungen dieser Tage sind geprägt von der Erwartung der Wiederkunft des Herrn. In den ersten Generationen der Christenheit, als die mündliche Überlieferung der Worte Jesu verschriftlicht wurde, war diese Erwartung sehr lebendig. Das letzte Buch das Neuen Testaments endet mit dem sehnsuchtsvollen Ruf: „Komm, Herr Jesus, komme bald“.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 32. Sonntag im Jahreskreis A 

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, „Gesundheit ist das Wichtigste“, hört man nahezu bei jedem runden Geburtstag vor allem in höherem Alter. Und keiner widerspricht. Kaum jemand traut sich, Wasser in den Wein dieser verbreiteten Lebensphilosophie zu gießen, obwohl sie nirgends im Evangelium zu finden ist.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Fest Allerheiligen

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, das Fest Allerheiligen weitet unseren Blick, denn es macht eine weite Perspektive auf: Nicht die Leiden oder die Traurigkeit, nicht das, was bedrängt oder verunsichert, ja nicht einmal der Tod hat das letzte Wort, sondern Christus, der Auferstandene, hat das letzte Wort und sein Wort heißt: Leben!

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Weltmissionssonntag

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, mit dem Wort „Mission“ verbinden Menschen unterschiedliche Bilder. Die einen denken an frühere Jahrhunderte, dass die Apostel aufbrachen und das Evangelium verkündeten. Andere denken an andere Kontinente, dass Missionare, vorrangig Ordensmänner und -frauen, in eine fremde Welt aufbrachen und durch Predigt und durch tatkräftige Hilfe den christlichen Glauben weitergaben. Ich möchte noch eine dritte Assoziation hinzufügen: Bereits im Jahr 1948 sprach der Jesuit P. Ivo Zeiger bei einem Katholikentreffen davon, dass Deutschland ein „Missionsland“ geworden sei.

Predigt von Pfr. Daigeler zum 29. Sonntag im Jahreskreis A

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, häufig werden heute Sachverhalte in Extrempositionen dargestellt, in „Alternativlosigkeiten“. So als gäbe es beispielsweise nur die vollständige Isolierung sämtlicher Menschen oder die gänzliche Leugnung eines Virus. Nur in wenigen Fällen helfen solche extremen Gegenüberstellungen weiter. Das begegnet auch im Gottesglauben. Es gibt auf der einen Seite eine Vorstellung von Gott, der letztlich nur ein höheres Wesen ist, der über allem schwebt, aber letztlich mit nichts Konkretem in unserer Welt etwas zu tun hat. Und dann gibt es die andere Vorstellung, dass Gott alles bis ins Detail bestimmen würde, die Menschen also nur „ausführende Organe“ in einer Art Uhrwerk wären. Beide Positionen überzeugen nicht. Die eine nimmt Gott nicht ernst, die andere den Menschen nicht.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Kirchweihsonntag

Die Stadtlauringer Kirche St. Johannes feiert am zweiten Oktobersonntag ihr Kirchweihfest. Hier finden Sie die Predigt zu diesem Anlass:

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, durch die Beschränkungen in der Pandemie ist vielen noch einmal deutlicher geworden, was uns an Leib und Seele fehlt, wenn menschliche Kontakte fehlen, wenn gemeinsame Feiern fehlen. Das Leben ist Begegnung und wir leben vom Austausch mit anderen Menschen. Das ist nicht weniger wichtig als das tägliche Brot, denn es ist die Nahrung für die Seele. Das gilt auch für den Glauben. Er will Stütze und Halt sein, Stärkung an Leib und Seele.

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Predigt von Pfarrer Daigeler zum 26. Sonntag im Jahreskreis A

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn,

„Reform“ ist für viele ein positiv besetztes Wort. Häufig werden Reformen gefordert von Regierungen, aber auch in unserer Kirche etwa beim sogenannten „Synodalen Weg“, wo man meint, über die Lehre Jesu abstimmen zu können, und meint, diese ergänzen oder verändern zu dürfen. Es ist bemerkenswert, dass man das Wort „Reform“ im kirchlichen Sprachgebrauch meist mit Anpassungen an Moden und verbreitete Meinungen verbindet und weniger mit dem, was der Begriff von der Wortbedeutung her meint, nämlich Re-form, also „Rückführung“ in die ursprüngliche, in die eigentliche Form. Denn das wäre durchaus ein christliches Lebensprogramm immer wieder an der Form Jesu, an seinem Beispiel, an seiner Lehre Maß nehmen und davon die eigene Lebensform prägen lassen.

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Predigt von Pfarrer Daigeler zum 25. Sonntag im Jahreskreis A

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn,

es gibt unterschiedliche Reaktionen auf das eben gehörte Evangelium von den Arbeitern im Weinberg. Die einen sind eher ablehnend nach dem Motto: Lohn erhält man nach der Anzahl der geleisteten Stunden. Das ist doch „ungerecht“, was der Weinbergsbesitzer da macht. Die anderen schauen von einem ganz anderen Blickwinkel und freuen sich: Auch der, der in der letzten Stunde zum Herrn findet, erhält noch den Lohn, findet das Heil.

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Predigt von Pfarrer Daigeler zum 24. Sonntag im Jahreskreis A

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn,

viele Gläubige kennen das Gebet „Jesus, dir leb. Jesus dir sterb. Jesus, dein bin ich tot und lebendig.“ Ich habe als Kind gelernt, dass man, wenn man in die Kirche kommt, sich zunächst in die Bank kniet und still dieses Gebet spricht. Vielerorts wird es auch gemeinschaftlich als Danksagungsgebet nach der heiligen Messe gesprochen.

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Predigt von Pfarrer Daigeler zum 22. Sonntag im Jahreskreis A

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn,

der Prophet Jeremia gehört zu den spannendsten Gestalten des Alten Testamentes. Er zeigt uns die Schönheit und gleichzeitig die Schwierigkeit des Glaubens. In seinem menschlichen Ringen sehen wir die Begeisterung für seine Berufung und zugleich die Mühe, die diese mit sich bringt. So auch in dem Abschnitt, den wir eben in der Ersten Lesung gehört haben: Jeremia spricht von der tiefen Freude und Erfüllung, die ihm seine Berufung schenkt. Im Bild einer Liebesbeziehung sagt er: „Du hast mich betört, o Herr, und ich ließ mich betören“. Aber Jeremia stößt mit seiner Begeisterung für Gott auf Unverständnis, ja sogar auf Ablehnung bei seinen Nachbarn und Mitmenschen. Vielleicht ist uns das nicht ganz fremd. Menschen, die wir kennen und schätzen, verstehen nicht immer, warum wir glauben, warum wir in die Kirche gehen… Das, was mich im Innersten für Gott begeistert, kann ich oft nicht oder nur schwer anderen erklären.

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Predigt von Pfarrer Daigeler zum 21. Sonntag im Jahreskreis A

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn,

in der großen Form des Glaubensbekenntnisses, das Christen seit rund 1600 Jahren sprechen, ist der Glaube an den dreifaltigen Gott zusammengefasst: Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. Im dritten Teil des Credo, in dem es um den Heiligen Geist geht, wird auch die Kirche erwähnt. Sie ist eine sichtbare Wirkung des Heiligen Geistes. Das klingt möglicherweise für Kritiker wie eine Selbstüberhöhung der Kirche. Doch werden hier auch vier Kriterien benannt, die die Kirche kennzeichnen, ja kennzeichnen müssen, damit sie Kirche Christi und damit Werk des Heiligen Geistes ist. Diese vier Kriterien sind: einig, heilig, katholisch und apostolisch. Ich möchte das vierte Kriterium „apostolisch“ herausgreifen und es anhand des eben gehörten Evangeliums erläutern.

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Predigt von Pfarrer Daigeler zum Fest Mariae Himmelfahrt

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn,

ein kurzes Beispiel: Eine meiner Nichten ist dreieinhalb Jahre alt. In der Zeit der strengen Corona-Einschränkungen hatte sie von ihrer Mutter beigebracht bekommen, dass sie ihre Oma nicht umarmen darf. So gutgemeint dieses Abstandhalten war, so belastend war es für das Kind. Man konnte dem Kind richtig anmerken, dass etwas fehlt – ein Mangel, der nicht durch Telefon oder Internet zu ersetzen war oder ist.

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