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Predigt von Pfarrer Daigeler zum 17. Sonntag im Jahreskreis B

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, „was ist das für so viele?“, fragen die Jünger Jesu enttäuscht. Eine große Zahl von Menschen, der Evangelist Johannes nennt die Zahl „5000 Männer“, war Jesus gefolgt. Sie waren gefesselt von seinen Predigten, von seiner Art, wie er von Gott sprach. Menschen werden gestärkt durch Jesu Worte am Ufer des Sees von Galiläa. Manche werden sogar geheilt. Alle werden aufgerichtet. Dabei übersieht der Herr nicht die leiblichen Bedürfnisse der Menschen. Er stillt durch sein Wort den Hunger der Seele, der tiefer geht, der existentiell ist. Doch Jesus sieht auch den Hunger des Leibes. Leib und Seele gehören ja zusammen. Wenn die Seele Not leidet, zeigt sich das meist auch am Leib. Wenn der Körper von Leiden gequält wird, bedrückt das auch die Seele.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 16. Sonntag im Jahreskreis B

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, am vergangenen Sonntag konnten wir im Evangelium hören, dass Jesus die Jünger als seine Mitarbeiter aussandte. Heute hören wir davon, dass sie zu ihm zurückkehren und bei ihm ausruhen dürfen. Beides gehört zum Menschsein und zum Christsein: die Aktivität, das Arbeiten und Schaffen, aber auch die Ruhe, die Erholung und Erbauung.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 15. Sonntag im Jahreskreis B

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, ganz wesentlich für die Botschaft Jesu ist die Sendung und Beauftragung seiner Jünger. Das Wort „Apostel“, das wir in diesem Zusammenhang häufig gebrauchen, heißt ja so viel wie „Gesandter“. Und das lohnt sich zunächst einmal festzuhalten: Jesus sucht konkrete Menschen, die er einlädt mit ihm zu sein, von ihm zu lernen. Im Hören und Schauen auf Jesus lernen sie von ihm. Und er nimmt sie als seine Mitarbeiter. Das ist eine wertvolle Botschaft an uns. Der Gottessohn vollbringt sein Werk nicht über die Köpfe hinweg, nicht durch Magie oder spektakuläre Zeichen, sondern durch Menschen, die er als seine Mitarbeiter sucht und beruft.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Kiliani-Sonntag

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, „fest miteinander vereint ließen sie alles zurück und brachen auf“, heißt es in der passio Kiliani minor (Nr. 2), also in einer Lebensbeschreibung des heiligen Kilian und seiner Gefährten. An diesem Sonntag feiern wir die Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan in unserem Bistum Würzburg, weil sie uns das Licht des Evangeliums und die Freude des Glaubens gebracht haben.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 13. Sonntag im Jahreskreis B

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, „media in vita in morte sumus“, heißt es in einem mittelalterlichen Hymnus. „Mitten im Leben sind wir vom Tod umfangen“, heißt das zu deutsch. Eine Wirklichkeit, die wir nach Kräften auszublenden suchen. Dennoch tritt der Tod immer wieder in unser Leben nicht nur, wenn wir erschreckende Nachrichten hören. Denken wir an die Menschen in Würzburg, die vermutlich auf dem Weg zum Einkaufen oder nach Hause waren, die jäh um ihr Leben gebracht oder verletzt wurden. Beten wir für sie.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 12. Sonntag im Jahreskreis B

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, wenn ich das heutige Evangelium höre, denke ich an die beeindruckende Andacht, die unser Heiliger Vater in der Pandemie gehalten hat. Vielleicht erinnern Sie sich an die Bilder vom menschenleeren Petersplatz, auf dem der Papst nahezu allein die Stadt Rom und die Welt mit dem Allerheiligsten segnete. Im ersten „Lockdown“ tat Papst Franziskus das, was die eigentliche Aufgabe der Kirche und ihrer Hirten ist: Er betete. Und er lud die Menschen ein, mit ihm zu beten. Mit Hilfe der Medien – und vor allem mit Hilfe der Herzen waren Millionen von Menschen mit dem Heiligen Vater verbunden. Er sprach vom Trost des Glaubens, von der Kraft des Evangeliums. Und er tat damit das, was Jesus dem Petrus und seinen Nachfolgern aufgetragen hat: „Du aber stärke deine Brüder“ und Schwestern.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 11. Sonntag im Jahreskreis B

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, im Wettersegen werden in einem Satz drei wichtige Aspekte des Wachsens und der Ernte genannt. Wir bitten darum, dass Gott unsere Arbeit „begleite“ und segne, damit wir in Dankbarkeit gebrauchen, „was durch die Kräfte der Natur und die Mühe des Menschen gewachsen ist“. Gottes Segen also, die natürlichen Wachstumskräfte sowie unser menschliches Denken und Schaffen. Man kann legitimerweise unterschiedliche Schwerpunkte auf diese drei Aspekte legen, aber dort, wo einer ganz entfällt, wird es schief. Dann fehlt etwas Wesentliches zum Gelingen eines guten Lebens.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 10. Sonntag im Jahreskreis B

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, unsere Kirche ist in den Schlagzeilen. Ich weiß nicht, wie viel oder wie wenig Sie das bewegt – in Ihrem persönlichen Glauben, neben all ihren Aufgaben, Freuden und Sorgen. Von einer „Krise“ der Kirche ist die Rede. Dieses Wort hat inzwischen keinen Seltenheitswert mehr, wenn wir an andere Felder denken, wo es verwendet wird: Finanz- und Corona-Krise, Klima-Krise… Ohne Fragen und Probleme herunterspielen zu wollen, kommt mir der Gebrauch dieses Wortes in der Medienwelt fast inflationär vor.

Predigt von Pfarrer Daigeler zu Fronleichnam B

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, in unserem Land kennen wir – Gott sei Dank – keinen Hunger. Das war freilich nicht immer so, es gab auch andere Zeiten. Heute ist es jedenfalls für uns selbstverständlich, täglich ausreichend Nahrung zu haben, ja sogar auswählen zu können, was wir essen. Nichts desto trotz hat uns die Pandemie gezeigt, dass es auch andere Formen des Hungers gibt: Hunger nach Begegnung und Zuwendung.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Dreifaltigkeitssonntag B

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, wer die Möglichkeit hat, das Heilige Land zu besuchen, der kann auf engstem Raum verschiedene Religionen sehen. Ich erinnere mich an einen Aufenthalt in einem Pilgerhospiz in der Altstadt von Jerusalem. Am Haus vorbei eilten fromme Juden zum Gebet an der Klagemauer, von der Moschee nebenan tönte sehr laut der Ruf des Muezzins. Und dazwischen drin sah man christliche Pilger aus allen Teilen der Welt, die auf der Via dolorosa den Leidensweg Jesu betend nachgingen.

Predigt von Pfarrer Daigeler zu Pfingsten B

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, am 50. Tag nach Ostern feiern wir Pfingsten, das Fest des Heiligen Geistes. Wie schon das Wort „Geist“ sagt, ist er nicht zu sehen oder zu greifen. Darum fällt es uns schwer zu erklären, wer oder was der Heilige Geist ist. Bei Jesus fällt uns das leichter, weil er eben Mensch geworden ist. Aus seinem Menschsein verstehen wir den Gottessohn. Er ist uns gleich geworden als Mensch und gleichzeitig ist er unendlich größer in seiner Gottheit. Versuchen wir also auch den Heiligen Geist mit Ähnlichkeiten aus unserer Welt zu erklären.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Fest Christi Himmelfahrt B

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, große Entfernungen zu überbrücken, scheint uns heute kein Problem zu sein. Wir sind mobiler als Generationen vor uns. Mit Fahrzeugen und Flugzeugen können auch weite Strecken schnell zurückgelegt werden. Mit digitalen Medien stehen Menschen an unterschiedlichen Orten miteinander in Kontakt…

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