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Predigt von Pfarrer Daigeler am Weihnachtstag

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, viele Menschen begehen heute weltweit das Weihnachtsfest. Auf unterschiedliche Weise feiern sie es: Für die einen ist es Teil ihres Glaubens, dass sie die Geburt Christi feiern; für andere ist es eine Tradition, ein Brauch, dass die Familie zusammenkommt und man einander Zeit und Aufmerksamkeiten schenkt; wieder andere müssen auch heute arbeiten im Dienst für andere; und eine gar nicht so kleine Gruppe kann mit diesem Feiertag gar nichts anfangen.

Predigt von Pfarrer Daigeler in der Christmette

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, es gibt viele Dinge, die man, obwohl sie schön sind, leicht übersieht, weil sie klein, leise oder unscheinbar sind, weil sie uns selbstverständlich oder alltäglich vorkommen. Manche Menschen gehen bewusst wandern oder pilgern, um die Schönheit der Schöpfung wahrzunehmen, die wir in der Geschwindigkeit des Autos oft übersehen: Ein beeindruckender Sonnenaufgang, eine frische Blüte, ein Bildstock am Weg… Anderen fällt erst auf, wenn jemand aus der Familie krank wird oder ausfällt, dass er oder sie nicht selbstverständlich ist. Oft fällt es uns dann erst auf, wenn etwas im Haushalt an Sorge und Aufmerksamkeit wegfällt. Wir nehmen vieles an und meinen, es sei selbstverständlich auch in der Gemeinde, in Vereinen, in der Familie oder in unserer Kirche…

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Vierten Adventssonntag C

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, „alles wirkliche Leben ist Begegnung. Wenn wir aufhören, uns zu begegnen, ist es, als hörten wir auf zu atmen.“ Diese Sätze stammen von dem jüdischen Philosophen Martin Buber (1878-1965). Leben, mein Leben, unser Leben bekommt für Buber erst Qualität durch die Begegnung mit anderen Menschen und mit Gott. Diese Begegnungen sind durch nichts zu ersetzen.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Dritten Adventssonntag C

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, „sorgt euch um nichts“, schreibt der heilige Paulus aus dem Gefängnis in Rom an die griechische Gemeinde Philippi. Sorgt euch um nichts? Das klingt nach einer Zumutung oder zumindest irgendwie weltfremd. Es gibt doch so vieles zu besorgen in der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Im Beruf und zuhause muss doch jeder Sorge tragen, damit alles läuft. In der Kirche sind viele eifrig darum besorgt, dass Strukturen, Pläne und Aufgaben abgearbeitet werden…

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Zweiten Adventssonntag C

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, mit seinem Besuch auf der Insel Zypern hat der Heilige Vater in dieser Woche auf die Not von Flüchtlingen weltweit aufmerksam gemacht. Unabhängig von einzelnen politischen Fragen kann sich wohl jeder vorstellen, wie bitter es ist, wenn man seine Heimat und sein Zuhause verlassen muss. Das Volk Israel hat eben diese Erfahrung machen müssen: „Zu Fuß zogen sie fort“, „weggetrieben von Feinden“, so beschreibt der Prophet Baruch die Verschleppung. Doch er kündigt auch das heilvolle Eingreifen Gottes an: „Gott aber bringt sie heim zu dir, ehrenvoll getragen wie in einer königlichen Sänfte“. So hörten wir es in der Ersten Lesung. Alle Hindernisse, Berge und Täler, die dem entgegenstehen, werden ausgeräumt.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Ersten Adventssonntag C

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, „warum muss ich das erleben?“ So fragen sich Menschen in schweren Zeiten, wenn Krankheit oder Trennung eine Familie heimsucht, wenn Krisenzeiten uns Einschränkungen zumuten, wenn uns Umbrüche vertraute Formen des gesellschaftlichen oder des kirchlichen Lebens nehmen…

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Christkönigssonntag B

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, die Ausdrucksformen des Glaubens ändern sich im Laufe der Jahrhunderte. Früher baute man Kirchen so prächtig wie möglich, mit zahlreichen Bildern und Altären. Alles sollte von der Schönheit des Himmels kündigen. Für Gott war das Beste aus der Kunst gerade gut genug. Im 20. Jahrhundert wurden schlichte Kirchen gebaut. Teilweise sollten sie bewusst an Fabrikgebäude oder ähnliches erinnern. Man versuchte so zu zeigen, dass Gott auch im Alltag seinen Platz findet.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 33. Sonntag im Jahreskreis B

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, „Krise“ scheint ein Wort unserer Zeit zu sein: Klima-Krise, Corona-Krise usw. Ohne den Ernst dieser Fragen zu bestreiten, scheint mir die mediale Vermarktung einen großen Beitrag zu leisten. Schlechte Nachrichten ziehen nun einmal höhere Aufmerksamkeit auf sich, darum auch höhere Leser-, Zuschauer- oder Klick-Zahlen… Hinzu kommt, dass jedem eben die Zeit, in die er oder sie gerade gestellt ist, stets als die schwierigste erscheint. Bewältigte Herausforderungen scheinen in der Rückschau nicht mehr so schwer; die Sorgen der anderen können doch nicht so drängend sein wie meine eigenen…

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 32. Sonntag im Jahreskreis B

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, ein Pfarrer unseres Bistums hat in einem offenen Brief unlängst beklagt, dass die wachsende Beschäftigung der Kirche mit ihren Strukturen eine Art Übersprungshandlung sei. Man weicht der eigentlichen Frage aus, wie man heute noch von Gott sprechen kann.

Predigt von Pfarrer Daigeler zu Allerheiligen B

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, wir stehen im Herbst. Blätter fallen, vieles in der Natur vergeht oder stirbt ab. Und mitten darin feiert die Kirche ein österliches Fest: Allerheiligen. Das Fest ist ein Bekenntnis zur Auferstehung und zum ewigen Leben. Das ist die Mitte unseres christlichen Glaubens: Jesus ist für uns gestorben und auferstanden. Wer ihm glaubt, der findet Leben selbst im Tod. Ohne diesen Glauben gibt es kein Christsein.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 31. Sonntag im Jahreskreis B

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, nachdem es am vergangenen Sonntag im Evangelium um das rechte Sehen ging, geht es heute um das Hören. Von der menschlichen Entwicklung ist es eigentlich umgekehrt. Schon im Mutterleib nimmt das ungeborene Kind ununterbrochen verschiedene Geräusche wahr. Vor allem hört es dem Herzschlag seiner Mutter, aber auch die Stimme der Mutter. Nach der Geburt können die Babys die helle Stimme der Mutter eindeutig von anderen Frauenstimmen unterscheiden, weil sie die vertraute Klangmelodie der Sprache kennen. Darum fühlt sich das Kind sicher, wenn die Mutter mit ihm spricht. Ein Gottesgeschenk, wenn ein Kind von seiner Mutter angenommen wird und so gestärkt ins Leben hineinwachsen darf. Aber auch bei einem schwerkranken Menschen oder bei einem Sterbenden dringen die Töne vertrauter Menschen über die Ohren noch bis in die Seele. Darum ist es wertvoll bei einem Kranken oder Sterbenden zu sein, mit ihm sprechen und zu beten.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 30. Sonntag im Jahreskreis B

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, Sehen ist für uns ein wichtiger Sinn. Mit den Augen erschließen wir uns einen Gutteil unserer Welt. Wer schlecht oder gar nicht sieht, erfährt oft in seinem Alltag Einschränkungen. Das ist wohl unbestritten, dennoch möchte ich fragen: Wie geht das eigentlich Sehen? Ist das nur ein körperlicher Vorgang, bei dem sich mit Hilfe des Lichtes Dinge auf unserer Netzhaut wiederspiegeln?

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