Predigten
Aus seiner Gabe leben wir
Predigt von Pfarrer Daigeler zu Fronleichnam B
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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, „wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten?“ Diese Frage der Jünger hörten wir gerade im Evangelium. Der Abschnitt ist aus der Markus-Passion genommen. Es ist zunächst eine praktische Frage der Jünger. Jeder von uns weiß: Ein Fest braucht Vorbereitung. Das gilt in der Familie, das gilt in Gruppen und Vereinen, das gilt auch im religiösen Leben. Wie könnten wir Fronleichnam feiern ohne die Menschen, die Altäre und Blumenteppiche geschmückt haben, ohne die Blaskapelle und die Kirchenmusik, die geübt haben, ohne die Ministranten, Mesner und die Vielen, die mithelfen, dass es würdig und festlich wird?
Maria – Tochter, Braut und Mutter
Marienpredigt von Pfarrer Daigeler am Dreifaltigkeitssonntag in der Stadtpfarrkirche St. Justinus Alzenau
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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, viele kennen eine der berühmtesten Mariendarstellungen überhaupt, die Pieta von Michelangelo. Man kennt diese wunderbare Statue aus weißem Marmor entweder von Bildern, oder mancher war vielleicht schon in Rom und hat die Marienfigur im Original bewundert. Maria hält ihren toten Sohn Jesus in Armen, den man eben vom Kreuz abgenommen hat. Wer genau hinschaut, dem wird auffallen, dass hier Maria jünger aussieht als Jesus. Das mag verwundern, denn entsprechend der üblichen Logik ist die Mutter natürlicherweise älter als ihr Kind.
Aus gutem Grund glauben
Predigt von Pfarrer Daigeler zum Dreifaltigkeitssonntag B
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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, Glaube ist etwas Persönliches. Wie es um meine Beziehung zum Herrgott aussieht, kann ich vielleicht gar nicht immer anderen beschreiben. Dennoch ist der christliche Glaube nicht nur subjektives Empfinden oder „Für-richtig-Halten“. Er ist gemeinschaftlich, darum spielt die Kirche für Form und Inhalt des Glaubens eine wichtige Rolle.
Die Gabe der Einheit
Predigt von Pfarrer Daigeler zum Pfingstmontag B
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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, häufig ist in den Medien zu hören, unsere Gesellschaft sei gespalten – in Vorwärtsdrängende und Beharrliche, in Umweltschützer und Nationalisten, in Diverse und Konservative… Und es gebe sicher weit mehr Kategorien und Begriffe, die ich gar nicht alle kenne oder überblicke.
Der Geist zeigt uns den Weg in die Zukunft
Predigt von Pfarrer Daigeler zu Pfingsten
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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, der heilige Papst Johannes XXIII. sagte bei der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils im Jahr 1962, dass es auch in der Kirche Menschen gebe, die meinen, „in den heutigen Verhältnissen … nur Untergang und Unheil zu erkennen“. Manchmal ist tatsächlich auch heute unter Christen zu hören: Unsere Zeit sei ein Verfall im Vergleich zur Vergangenheit. Alles in der Kirche werde immer weniger und schlechter…
Jesu Testament
Predigt von Pfarrer Daigeler zum 7. Ostersonntag B
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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, letzten Worten messen wir meist eine besondere Bedeutung bei. Sie können mündlich oder schriftlich – in Form eines Testaments – zu uns kommen. In ihnen lesen wir oft etwas von dem, was einem Menschen wichtig und wertvoll war, was er weitergeben möchte, von dem er hofft, dass es weiterlebt auch über seine eigene Lebenszeit hinaus.
Hoffnungsvolle Zeugen sein
Predigt von Pfarrer Daigeler zum Fest Christi Himmelfahrt B
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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, der heilige Lukas hat uns zwei biblische Bücher hinterlassen: das nach ihm benannte Evangelium und die Apostelgeschichte. Den Schnittpunkt zwischen den beiden Werken bildet die Himmelfahrt des Herrn, die wir heute feiern. 40 Tage lang hatte sich der Auferstandene seinen Freunden gezeigt und – so haben wir es in der Ersten Lesung gehört – 40 Tage nach Ostern ist Christus ganz zum Vater heimgegangen.
Ihr seid meine Freunde
Predigt von Pfarrer Daigeler zum 6. Ostersonntag B
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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, wenn ich Schülern erklären will, was den christlichen Glauben ausmacht, dann greife ich gerne auf das Wort Freundschaft zurück. Und das ist keine private Idee, eben haben wir es aus dem Evangelium gehört. Jesus nennt seine Jünger „nicht mehr Knechte, sondern Freunde“. Der christliche Glaube ist keine Ideologie, kein Gefüge aus Sätzen und Regeln, er ist zu allererst Beziehung. Denn es geht um eine Person: Jesus Christus. Wir glauben, dass Gott selbst sich uns gezeigt hat in Jesus, seinem Sohn. Dieser Glaube macht uns überhaupt erst zu Christen.
Brückerbauer zu Christus und zur Kirche
Predigt von Pfarrer Daigeler zum 5. Sonntag der Osterzeit B
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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, auf meinem Nachttisch liegt ein Bronzekreuz, dass wir als Kinder zur Erstkommunion von der Pfarrei geschenkt bekommen haben. Darauf steht ein Satz aus dem heutigen Evangelium: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.“ Das ist ein schönes Bild der Verbundenheit. Nur miteinander kann man leben, nur gemeinsam mit dem Herrn können wir Frucht bringen.
Bittet um Arbeiter für die Ernte!
Predigt von Pfarrer Daigeler zum 4. Sonntag der Osterzeit B – Weltgebetstag um geistliche Berufe
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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn, der heutige Gebetstag um geistliche Berufungen geht auf den Wunsch von Papst Paul VI. zurück. Seit 1964, also seit 60 Jahren, wird weltweit am vierten Sonntag der Osterzeit in diesem Anliegen gebetet. „Bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende“, legt uns Jesus als Auftrag ans Herz. Es handelt sich also nicht um ein privates Anliegen oder eine persönliche Vorliebe. Es ist ein klarer Auftrag Jesu. Und wie könnte es auch anders sein. Jesus beruft am See von Galiläa Petrus und Andreas, Jakobus und Johannes zu „Menschenfischern“. Und es werden Schritt für Schritt mehr, die sich dem Meister anschließen, die angezogen sind von seinem Wort und seinem Beispiel. Nach seiner Auferstehung bekräftigt Jesus nochmal den Auftrag: Geht zu allen Menschen und macht sie zu meinen Jüngern.
Jesus, ich vertraue dir
Predigt von Pfarrer Daigeler zum 3. Sonntag der Osterzeit B
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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, „da trau ich meinen Augen nicht.“ So lautet eine stehende Wendung, wenn etwas ganz anders ist, als es erwartet wurde oder den Anschein hatte. Vergangene Woche war wieder einmal zu lesen, dass durch sogenannte Künstliche Intelligenz Bilder und Fotos nicht unbedingt die Wirklichkeit abbilden. Sie können bearbeitet, verändert oder sogar komplett künstlich erstellt sein.
Damit ihr zum Glauben kommt!
Predigt von Pfarrer Daigeler zum Weißen Sonntag
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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, das Evangelium ist nicht einfach ein Geschichtenbuch von früher. Es ist eine stets aktuelle Botschaft. „Frohe Botschaft“ können wir das griechische Wort „Evangelium“ ins Deutsche übersetzen. Es ist eine Nachricht, die sich an uns richtet. Der heilige Johannes unterstreicht das nochmals am Ende seines Evangeliums, wenn er schreibt: Diese Zeichen, die Jesus gewirkt hat, „sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes“.